…mit oder ohne Gentrifizierung?

Ein Rückblick auf die Veranstaltungen zum Thema

unlimited liability
So, 01.07. 2007, 20 Uhr

* Diskussion zum Thema “Unlimited liability, etc.: mit oder gegen Gentrifizierung”,
moderiert von Monika Wucher (Journal for Northeast Issues, Hamburg)

Auszüge:
http://artwarez.org/static/audio/gentri_1.mp3 (57min)
http://artwarez.org/static/audio/gentri_2.mp3 (70min)

unlimited liability
Fr, 10.10.2008, 20 Uhr
Mit oder gegen Gentrifizierung? Die Debatte geht weiter …

mit Günter Westphal (Kunstlabor naher Gegenden), Kai Seeman (Südbalkon)
und Michel Chevalier (unlimited liability), Moderation: Nicole Vrenegor
(ak-Redaktion)

Bericht + Bewertung:
http://www.thing-hamburg.de/index.php?id=936&no_cache=1&sword_list[]=unlimited&sword_list[]=liability

Bereits im Juli 2007 fand im Ladenraum des Kunstprojektes “unlimited liability” eine Veranstaltung unter dem Titel „Mit oder gegen Gentrifizierung?“ statt, bei der rund 20 TeilnehmerInnen kontrovers über die Funktion von Kunst im Rahmen von städtischen Umstrukturierungsprozessen diskutiert wurde. Die Debatte hat sich im letzten Jahr verschärft, was nicht zuletzt an den regen Kunstaktivitäten im Rahmen der IBA in Wilhelmsburg und an anderen affirmativen Kunstprojekten in von Gentrifizierung betroffenen Stadtteilen liegt.

Gibt es überhaupt die Möglichkeit, dass ein Kunstprojekt an einem solchen Ort NICHT als Katalysator für entrifizierung wirkt? Welche Kriterien müssen erfüllt werden, damit eine Vereinnahmung von Kunst und Kritik verhindert wird? Diese und andere Fragen wollen wir gemeinsam diskutieren. Geladen sind Günter Westphal vom Kunstlabor naher Gegenden (www.muenzviertel.de) und Kai Seeman von Südbalkon (www.südbalkon.org), die ihre jeweiligen Projekte und Ansätze vorstellen werden.

Ebenfalls zur Diskussion steht der Ansatz von unlimited liability selbst. Im Rahmen der Debatte positioniert sich unlimited liability dezidiert als ein Projekt, dass die GENTRY – also die städtische Bourgeoisie – als Problem identifiziert und davon ausgeht, dass emanzipatorische Ansprüche von Kunst mit der Politik ihrer Mäzenen einfach nicht vereinbar sind. So schließt Unlimited liability jeden aus, der über ein Vermögen von über 50.000 Euro verfügt, indem die kostengünstigen Multiples anhand eines entsprechenden Vertrages verkauft werden.