Liebe Münzviertlerinnen und Münzviertler,
wir freuen uns über euer Dabeisein bei unserer zweiten zoom OUT Veranstaltung am 27.3.2014 um 20.00 Uhr im WERKHAUS MÜNZVIERTEL Rosenallee 11, 2. Stock
Eure TanteMünze
Liebe Münzviertlerinnen und Münzviertler,
wir freuen uns über euer Dabeisein bei unserer zweiten zoom OUT Veranstaltung am 27.3.2014 um 20.00 Uhr im WERKHAUS MÜNZVIERTEL Rosenallee 11, 2. Stock
Eure TanteMünze
Unter “Stadtplanung von Unten” verstehen wir Münzviertlerinnen und Münzviertler unsere aktive Teilhabe, Mitbestimmung, Mitverantwortung und Gestaltung vor Ort und darüber hinaus.
siehe StadtteilUmgestaltung
Mit diesem Selbstverständnis erheben wir aktiven Einspruch gegen eine reaktionäre „Stadtplanung von oben“ wie diese aktuell bei dem derzeitigen Stand des Schlüsselprojektes des „Fördergebiet Münzviertel“: „Neubebauung: Schulgelände Schultzweg“ abzulesen ist.
Privatisierung durch Höchstgebotverfahren
Obwohl es seit 2010 unter dem schwarz/grünen Senat die Ansage gab, beim Verkauf von städtischen Grundstücken kein Höchstgebotverfahren mehr zu favorisieren, sondern vorrangig das konzeptuell stimmigste Angebot zu berücksichtigen, erhielt im September 2010 der Projektentwickler HBK Hanseatische BauKonzept GmbH & Co KG Immobiliengesellschaft zur Weiterverwertung von der Hamburger Finanzbehörde im Rahmen eines Ideenträgerwettbewerbs den Zuschlag für das städtische Schulgelände.
Missachtung der Quartiermitbestimmung
Wenngleich im Herbst 2008 die Neubebauung des Schulgeländes im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) „Fördergebiet Münzviertel“ als Schlüsselprojekt fest eingeschrieben wurde, ist es im Quartier bis zum heutigen Tag nicht bekannt, mit welcher Idee die HBK den Zuschlag bekam. Stattdessen vergab die Finanzbehörde im Frühjahr 2013 die Anhandgabe des Grundstückes an die HBK ohne Rücksicht auf die 2011 über mehrere Monate hinweg von Studentinnen, Studenten und Dozenten der HCU in Kooperation mit den Bewohnern des Münzviertels entwickelte städtebauliche Entwürfe für das Schulgelände.
Ein solches intransparentes Verhalten seitens der Finanzbehörde degradiert die Betroffenen vor Ort mit all ihrem Wissen und Alltagspraxis von einem lebendigen Gemeinwesen zum bloßen Befehlsempfänger. Diese Haltung ist für uns nicht hinnehmbar zumal diese im völligen Widerspruch zum Inhalt und Geist des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) steht:
“….. Diese Allianz (zwischen den Menschen und Akteuren vor Ort) basiert auf einer gemeinsamen Problembewertung, auf gemeinsam ausgehandelten Lösungsstrategien und Zielorientierungen. Sie beruht auf gemeinsamen Absprachen, Übereinkünften und Selbstbindungen zwischen den Beteiligten hinsichtlich Transparenz, Partizipation, Verantwortlichkeiten und kollektiver Entscheidungsfindung.” (Senatsdrucksache 19/3652 / Seite 39 / Juli 09)
Zynische Lösung für studentische Wohnungsnot
Die Finanzbehörde im Auftrag der Stadt rechtfertigt ihr direktives Vorgehen „von oben“ mit der dringenden Notwendigkeit von Wohnungsbau. Für die Neubebauung am Schultzweg beinhaltet dieses 50% öffentlich geförderter sowie 50% freifinanzierter Wohnungsbau für 350 Apartments a 17,5 m2*, die an Studentinnen und Studenten für ca. € 500 pro Monat vermietet werden sollen. Mit diesem ausschließlich profitorientierten Mietpreis folgt die HBK die gleiche Strategie wie das ebenfalls im Viertel am Hühnerposten neu erbaute „Smartments“ für Studentinnen von ca. € 20 pro m2. Diese Mietpreise stehen im völligen Kontrast zu den € 200 pro Monat, mit denen die Studentinnen und Studenten 2005/6 vor Beginn der IBA nach Wilhelmsburg gelockt werden sollten.
Wir fordern
die gemeinsam mit der HCU und dem Quartier 2011 erarbeiteten städtebaulichen Entwürfe als Grundlage für die Neubebauung des Schulgeländes. Diese beinhalten: genossenschaftlicher Wohnungsbau (Baugemeinschaften), sozialer Mietwohnungsbau, Atelierwohnungen für Künstlerinnen (alt, jung und Gäste) sowie gemeinnützige Übergangswohnungen für jugendliche Obdachlose (Werkhaus Münzviertel), Auszubildende(heim), Food-Coop (Tante Münze), Kita, Musikraum (Münzstraße Keller).
Stadtteilinitiative Münzviertel 22.3.14
* http://www.hbk-immo.de/#!muenzstrasse/c1pi1
siehe auch:
Wasserstandsmeldung V: Neubebauung ehemalige Schule für Hörgeschädigte Schultzweg 9: Gewitterfront Münzviertel: https://www.muenzviertel.de/?p=2787
siehe weiter: https://www.muenzviertel.de/?p=1397
Hallo liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
diesmal gibt es ein dickes Paket. Aber das ist auch nötig, denn es geht jetzt ums Ganze. Es geht um die Frage: Wem gehört die Stadt (s. Link unten: ndr)? Gehört es den Profitspekulanten, die sich außerhalb des Gemeinwesen Stadt stellen oder gehört es denjenigen Menschen, die das Gemeinwesen Stadt stärken und schützen.
Seit der Quartiersbeiratsitzung vom 16.12.13: https://www.muenzviertel.de/?p=1235 stehen dicke schwarze Gewitterwolken über dem Münzviertel. Aber nicht die zu erwartenden Blitze, Donner und Platzregen lehren uns dass Fürchten, sondern die HBK Hanseatische BauKonzept GmbH & Co. KG. Ihr Angriffsziel ist die Neubebauung des ehemaligen Schulgelände Schultzweg: http://www.hbk-immo.de/#!muenzstrasse/c1pi1.
Doch noch haben wir einen Fuß in der Tür (s. unten PDF) und dieses sollten wir nutzen. Deshalb unsere Bitte an euch, kommt alle zahlreich (bringt Freunde und Nachbarn mit) zu unserem Quartierstreffen der Stadtteilinitiative am Montag, den 10. März 14 um 19.00 Uhr im Werkhaus Münzviertel Rosenallee 11 2. Stock. Gemeinsam sind wir stärker.
Wir freuen uns auf euch.
Mit nachbarschaftlichen Grüßen
für die Stadtteilinitiative Münzviertel
Günter Westphal
Wem gehört die Stadt?:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/kulturjournal/kulturjournal2845.html
PDF: Empfehlung- Schultzweg
siehe weiter: Häuser leer, Schnauze voll: https://www.muenzviertel.de/?p=1346