Stolperstein Paul Kroll, Rosenallee 5

Rosenallee 9. November 2021

Rosenallee 9. November 2022

Liebe Münzviertlerinnen und Münzviertler, 

„In der Rosenallee erinnern drei Stolpersteine an NS-Opfer. Zwei liegen vor der ehemalige Volksschule für Mädchen Rosenallee 11 und erinnern an Recha Lübke und Bella Spanier, die 1941 und. 1942 deportiert wurde. Ich wohne in der Nähe der damaligen Schule Schanzenstraße, beim Bahnhof Sternschanze, über die Recha Lübke nach Theresienstadt/Terezin in der CSR deportiert und wo sie später ermordet wurde. Im Stadtteil erinnern wir jedes Jahr, am 15. oder 19. Juli, an diesem Tag. Ihr Namen steht auf der Namenstafel der 1.700 Deportierten am Haupteingang der Ganztagsgrundschule Sternschanze. ….“ schreibt Holger Artus in seinem Blog: „ANSICHTEN“.

Im Frühjahr 2022 trafen Holger Artus und wir uns im Rahmen unseres Stadtteil-Projekts „RESEARCH-REMIND-REACT: ERINNERUNGSORT MÜNZVIERTEL: https://www.muenzviertel.de/einladung-diskussion-gespraech-von-den-leerstellen-vor-der-haustuer-zum-erinnerungsort-das-projekt-research-remind-react-erinnerungsort-muenzviertel-29-04-22-1/ . Schnittstelle zwischen Holger Artus und uns war seine Recherche über die Nähstube in der ehemaligen Volksschule für Mädchen während der NS-Zeit: https://blog.holgerartus.eu/2022/06/27/ueber-die-ns-naehstube-in-der-rosenallee-11-fuer-juedische-frauen/#more-11479

Während unseres Zusammentreffen baten wir Holger Artus um Recherche über Paul Kroll, dessen Stolperstein uns mit der skelettkalten Inschrift: „Hochverrat / Hingerichtet 29.8.1944“ vor dem Hauseingang Rosenallee 5 stets still und andächtig verstummen lässt.  

Holger Artus hat sich in die Recherche hineingekniet und hier die Ergebnisse: https://blog.holgerartus.eu/2023/04/29/betr-paul-kroll-rosenallee-5/ die er gestern (29.4.23) als Aushang in den Briefkästen der Rosenallee und der unmittelbaren Nachbarschaft verteilt. 

Mit besten und herzlichen Dank an Holger Artus
Stadtteilinitiative Münzviertel

Schöne heile bunte Welt! Obdachlose Menschen raus! Kommerz rein! Ehemaliges Karstadt-Sports-Gebäude: 15. April 2023

Raus damit!:

” werkhaus 2.0″*: EG ehemaliges Karstadt-Sports-Gebäude 9.Dezember 2022:

https://www.muenzviertel.de/waermeraeume-kantine-und-herberge-fuer-obdachlose-menschen-im-ehemaligen-karstadt-sports-gebaeude-sozialer-leuchtturm-weit-ueber-die-grenzen-von-hamburg-hinweg/

Zwischen Mitte Dez. 22 bis Mitte Jan.23 fanden zwischen der Hamburger Kreativ-Gesellschaft und dem „Zentrum für Zukunft“ Gespräche statt, mit dem Ziel ab 2023 unter dem „Hauskonzept- Work in Progress“ weiterhin Räume zur Zwischennutzung zu mieten. Inhalt des Konzepts war es neben weitere Raumnutzungen im Gebäude im EG die praxisnahe Umsetzung des Real-Labor „Herberge für obdachlose Menschen“. Am 7.2.23 gab es das endgültige Nein seitens der Kreativ-Gesellschaft und damit das bedauerliche Aus für das Real-Labor „Herberge für obdachlose Menschen“

EG ehemaliges Karstadt-Sports-Gebäude 3. Januar 2023

Vorläufiges Nutzungskonzept 

1/3 Soziales professionelle Sozial-Beratung und Angebote – Herberge (im Winter) – Arbeitsplätze für ehemalige obdachlose Menschen.

1/3 Markt  Regionaler Gemüsehändler –  Mensa: lange Tafel -Soli Küche  – Lesung und temporäre kulturelle Angebote.

1/3 Begegnung Fördernde Angebot: Kinderspielplatz – Bibliothek – Spiele -Erholung – Empfangsplatz („Wunderschönen guten Tag“)

Keller Wasch- und Duschräume für reisende Künstler*innen und obdachlose Menschen – medizinisches Behandlungszimmer in Kooperation mit DRK / Bahnhofsmission oder anderen öffentlichen Partnern.

Eingang über die kleine Rolltreppe im EG zum REWE-Durchgang für soziale Angebote und Essensausgabe. 

15. April 2023: Schöne heile bunte Welt!

“Röstlich Coffee Brothers” **: EG ehemaliges Karstadt-Sports-Gebäude 15. April 2023

Karstadt-Sport-Gebäude wird wieder zum Kreativhaus “Jupiter“:

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Karstadt-Sport-Gebaeude-wird-wieder-zum-Kreativhaus-Jupiter,innenstadt206.html

„Der Machtüberschuß ermöglicht den Etablierten, die Angehörigen anderer Gruppen als Außenseiter zu stigmatisieren und von dem Zugang zur eigenen Gruppe sowie von dem Zugang zu den Etablierten monopolisierten Ressourcen auszuschließen. … 

… (Sie) die Etablierten sichern ihren Status und ihren Zusammenhalt, indem sie alle Mitglieder der Außenseitergruppe vom außerberuflichen Verkehr mit den Mitliedern der Eigengruppe ausschließen. Die Tabuisierung der Außenseiter wird mit Mitteln sozialer Kontrolle (Klatsch, Kontaktverweigerung etc.) gewährleistet.“

Norbert Elias: „Etablierte und Außenseiter“; Frankfurt/ M 1990 (zusammen mit J.L Scotson) 

15. April 2023: Reale und Solidarische Welt

Ehemaliges Karstadt-Sports-Gebäude Mönckebergstraße 15. April 2023

Hunderte zeigen Solidarität mit Obdachlosen:

https://www.hinzundkunzt.de/demo-hunderte-zeigen-solidaritaet-mit-obdachlosen/

Düsternis

15. April 2023: Wanderausstellung „Wohnungslose im Nationalsozialismus“ 

ViertelZimmer Rosenallee11 20097 Hamburg

https://www.viertelzimmer.net

Zum Gedenken an die wohnungslosen Männer und Frauen, die in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur als sogenannte “Asoziale” verfolgt worden sind, hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W e.V.) eine Ausstellung erstellt.

Geöffnet am

Dienstag, 18.04.: 19 – 22 Uhr
Mittwoch, 19.04.: 19 – 22 Uhr
Sonntag,  23.04.: 14 – 22 Uhr

* „ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT / 41 Jahre Kunst im öffentlichen Raum“: https://www.hamburg.de/bkm/kioer/16499904/werkhaus/